Gewichtsverlagerung
Eiskunstlaufen. Hmm, irgendwas mit Gleiten oder so? Aber wie Gleitet man denn richtig übers Eis?
Auf Los gehts Los – Vorwärts!
Um auf dem Eis gut voran zu kommen, ist es wichtig zu wissen WIE man voran kommt. Wenn der Schlittschuh vorwärts gleiten soll, sollte sich das Gewicht des Sportlers auf den hinteren Bereich des Schuhes verteilen. Wenn die Zehen locker sind und der Sportler fest auf dem hinteren Teil der Kufe steht, kann der Schlittschuh leicht nach vorne gleiten. Es besteht somit auch nicht mehr die Gefahr über die Zacke zu fallen. Hinzu kommt nun noch der Rest des Körpers. Die Knie sind leicht gebeugt, der Oberkörper gerade, die Schultern nach unten und der Hals lang. Das Kinn möglichst immer aufrecht halten – sonst geht es doch wieder auf die Zacke. Etwas genauer gesagt, sollten die Schultern, die Hüfte und die Ferse in etwa auf einer Linie sein. Als Anfänger lieber etwas mehr nach vorne geneigt – z.B. in dem die Arme nach vorne gestreckt werden, so können Stürze auf den Hinterkopf vermieden werden.
Gleiten – Rückwärts!
Und Rückwärts? Wer etwas Sicherheit vorwärts erlangt hat, kann nun versuchen Rückwärts über das Eis zu gleiten. Hier sollte das Gewicht möglichst auf den Ballen liegen. Die Zehen möglichst nicht verkrampfen – ihr ahnt es schon – sonst steckt die Zacke gleich im Eis. Wieder daran denken, das Kinn oben zu lassen, die Knie leicht gebeugt und den Oberkörper möglichst aufrecht zu halten.
Und die Richtung wechseln?
Wer nun von Vorwärts auf Rückwärts drehen möchte, nutzt den Drehpunkt der Kufe. Wenn man sich auf den Schlittschuh stellt und vorne etwas hin und her dreht, kann man einen Punkt finden, an dem die Kufe sich sehr leicht dreht. Um von Vorwärts auf Rückwärts zu drehen, nutzt man genau diesen Punkt. Allerdings die Zehen locker – sonst stolpert man über die Zacke. Von Rückwärts auf Vorwärts kann man nun entweder einen Schritt machen, indem man einen Schlittschuh um 95 – 180 Grad dreht, oder man dreht sich über die Fersen. Dabei im Knie bleiben und nicht ruckartig drehen, sonst könnte man die Drehung mit dem Hinterkopf abfangen.